IsoPlex ist ungeschützt nicht sicherer als Popcorn Time, denn IsoPlex ist kein Streaming, sondern ein Bittorrent-Angebot wie auch Popcorn Time.
Bei IsoPLex wird dem User das Streaming nur vorgetäuscht. Zur Nutzung von IsoPlex muss dieser nämlich, anders als bei echten Streaming-Anbietern wie Kinox.to, Netflix, Maxdome oder Amazon Prime Instant Video erstmal ein Programm für Windows, Linux oder Mac OS X herunterladen.
Ähnlich wie Popcorn Time nutzt auch IsoPlex die BitTorrent-Technik für Peer-to-Peer-Übertragungen. Daher werden die geladenen Filme oder TV-Serien gleichzeitig über eine Tauschbörse anderen Nutzern zum Download angeboten. Während der Nutzer demnach selbst Inhalte abruft, stellt er diese zeitgleich Dritten zur Verfügung. Durch dieses sogenannte Filesharing wird eine Urheberrechtsverletzung begangen, welche durch die bekannten Abmahnkanzleien genauso abgemahnt werden können wie beim klassischen Filesharing.
Die Aufmachung von IsoPlex ist dabei äußerst modern und benutzerfreundlich. Für den User ist nicht offensichtlich, dass er die Torrents nicht nur selbst zum direkten Anschauen bezieht, sondern zugleich an andere weiterreicht. IsoPlex arbeitet damit nach einem ähnlichen Prinzip, wie die bereits bekannte Plattform Popcorn Time, dem Ableger Porn Time sowie die Spotify Alternative Aurous.
Während sich das Streaming juristisch noch in einer echten Grauzone bewegt, denn der Europäische Gerichtshof hat mit Urteil vom 5. Juni 2014, Aktenzeichen: C‑360/13 entschieden, dass die Zwischenspeicherung von Inhalten im Browsercache erlaubt ist und nicht gegen das Urheberrecht verstößt und dies auch für das Streaming gilt, da beim Streaming lediglich eine flüchtige Kopie im Arbeitsspeicher entsteht, die gemäß § 44a UrhG keine Urheberrechtsverletzung darstellt.
Dies gilt jedoch nicht für das abgebliche Streamingangebot von IsoPlex oder Popcorn Times, da hier ganz eindeutig der Film oder die TV-Folge auf den Computer des Nutzers heruntergeladen wird und dieser das gleich von seinem Rechner anbietet.
Wer echt streamen mag sollte sich bei den legalen Streaming-Diensten Netflix, Maxdome oder Amazon Prime Instant Video bewegen, oder zumindest die Nutzungsbedingungen der angeblichen Streamingangebote lesen bzw. nach dem speziellen Dienst googlen.
Wer den falschen Dienst nutzt kann schnell unangenehme Post erhalten.